Vor drei Jahren haben wir das schon einmal gemacht: Während unseres drei dreiwöchigen Ägyptenurlaubs haben wir über unseren Facebook-Account die Spielerinnen und Spieler mit Neuigkeiten darüber versorgt, wo sich die bekannteren Figuren aus unserer Spielwelt (und einige, die noch eine Rolle spielen werden) derzeit im Rahmen unserer größeren Planung befinden und wie es ihnen geht. Vieles davon war eine Vorschau auf spätere Produkte, von denen 2014 auch tatsächlich einige erschienen sind. Diese alten Beiträge befinden sich am Ende dieser Seite.
Für diejenigen, die nicht jeden Beitrag gelesen haben, sowie jene, die gern alle Informationen an einem Ort haben möchten, veröffentlichen wir hier die gesammelten Einträge von 2016/2017 in der ursprünglichen Reihenfolge. Manche der Figuren sind bekannt, andere warten noch auf ihren Auftritt. Manchmal sind Spoiler für Abenteuer dabei, manchmal auch nur vage Ideen …
Clara Hochbruck hat sich nach ihrer Rückkehr aus London wieder halbwegs in Hamburg eingelebt – so gut man das eben kann, wenn man ein Geheimnis mit sich herumträgt, über das man nicht reden kann. Hans’ Tod geht ihr immer noch sehr nach. Aber Papa will mit der ganzen Familie nach Ägypten fahren -ein halbes Jahr lang! Clara weiß nicht, wo das Geld dafür so plötzlich herkommt, aber in der Tat laufen seine Geschäfte derzeit wohl ehr gut.
Ein halbes Jahr Ägypten! Was könnte sie da ihren neuen Freunden schreiben! Oder vielleicht gar … Darüber müsste sie mit Papa mal reden …
Paul Hochbruck geht es finanziell so gut wie nie zuvor. Es kommen Aufträge herein, mit denen er nie gerechnet hätte – der Transport exotischer Tiere für Hagenbeck zum Beispiel. Selbst Crasemann hat ihm eine Beteiligung am Kaffeehandel angeboten! Das Geschäft floriert, könnte man sagen.
Seine Familie hingegen macht ihm Sorgen. Seine Clara hat irgendetwas in London erlebt, über das sie nicht reden möchte. Und auch über seine neuen Kontakte kann er nichts darüber herausfinden. Und seine geliebte Gattin Metha nimmt den tragischen Tod von Hans sehr schwer. Sie verschließt sich vor ihm, sucht Zuflucht in esoterischen Weisheiten.
Wie könnte er der Familie helfen? Ein halbes Jahr in Ägypten, das könnte gehen, das liest man immer wieder. Das Geld dazu wird verfügbar. Aber so etwas muss sorgfältig geplant werden. Nicht dieses Jahr also. Aber sicherlich nächstes …
Louise Schüle versucht, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen. So einfach ist das nicht.
Sicher, auf der Insel ist es schön. Das Leben ist einfach aber angenehm, es gibt wenig zu tun, sie kann ihre körperlichen Fähigkeiten verbessern, lernt tauchen. Und sie bildet sich fort. Ihr … Gastgeber hat eine große, wenn auch etwas ekletische, Bibliothek.
Er ist oft fort, mit seinem sonderbaren … Schiff, was aber nicht so schlimm ist. Er ist ihr unheimlich, dieser strenge Mann, er wirkt besessen auf sie. Aber wenn er fort ist, ist auch Özan fort. Özan …
Auf dem … Schiff ist sie nur selten. Wenn es denn da ist. Es gefällt ihr dort nicht. Zu klein, zu eng, zu stickig. Und nur Männer an Bord. Aber einer davon ist Özan. Özan ….
Bald soll er zurückkommen. Und dann soll es auch schon schnell wieder auf See gehen. Mit ihr. Nach Deutschland, wie es heißt. Deutschland … Wie es wohl Clara gehen mag?
Eleni Oikade langweilt sich auf Ithaka, ihrer Heimatinsel an der Westküste Griechenlands. So gern würde sie die Welt bereisen und mehr von den wunderlichen Dingen sehen, denen sie in London begegnet ist. Aber das ist nicht einfach – und nicht billig.
Einmal war sie auf dem Festland, im Ausland gar, als sie mit ihren Eltern zwei Wochen Urlaub am Gardasee gemacht hat. Seitdem kann sie ganz ordentlich Italienisch. Ansonsten liest sie viel und schreibt Briefe.
Sie schreibt sich immer noch regelmäßig mit Clara Hochbruck, mit der kann sie reden, auch über all die Dinge, die sie sonst mit niemandem teilen kann. Auch andere Korrespondenzen führt sie – ihr neuester Kontakt ist ein griechischer Gelehrter im ägyptischen Alexandria.
Ägypten – ja, das wäre bestimmt toll! Aber auch wenn es ihren Eltern mittlerweile finanziell besser geht als noch vor einem Jahr, ist das wohl nicht drin. Aber Clara hat etwas von einer geplanten Reise in das Land der Pharaonen geschrieben, und ihr Vater scheint mittlerweile fast schon reich geworden zu sein. Vielleicht … aber das sind Träumereien, die zu nichts führen.
Statt dessen erkundet sie immer häufiger abgelegene Ecken der Insel, ist oft fast den ganzen Tag mit dem Pferd unterwegs. Von einer geheimnisvollen Höhle hat ihr ihr Brieffreund in Alexandria geschrieben, einer mit direktem Zugang zum Meer, in der sonderbare Schiffe ein- und ausfahren sollen …
Kapitän Nemo ist durchaus unzufrieden mit seiner Situation. Die Anforderungen seines Verbündeten zwingen ihn dazu, seine Zeit – und seine Nautilus – gleichsam aufzuteilen zwischen Afrika und Europa.
Passagierdienste muss er leisten, er, der Besitzer des schnellsten und mächtigsten Schiffes der ganzen Welt! Wo es doch so viel Wichtigeres zu tun gäbe: Die Weltmeere sind immer noch voll von Schiffen der verhassten Kolonialherren, und Indien ist von seiner Befreiung noch ebenso weit entfernt wie seit dem niedergeschlagenen Aufstand vor 25 Jahren.
Und, schlimmer noch: Es scheint, als würde sich jemand anschicken, ihm in seinem ureigenen Element – unter den Meeren – Konkurrenz machen zu wollen! Aber wenigstens dazu könnte der nächste Zwangsausflug nach Europa nützlich sein: nachsehen, ob an den Gerüchten etwas dran ist …
Der Affrit sieht nach einigen unerwarteten Rückschlägen wieder Fortschritte.
Zwar hat er einige seiner Pläne für Europa ändern oder gar (natürlich nur vorübergehend) aufgeben müssen, aber diese kleinen Umstellungen haben dazu geführt, dass jene praktisch aus dem Nichts aufgetauchten Störenfriede, die ihm ausgerechnet in Ägypten durchaus spürbaren Schaden zugefügt haben, nun in ihrer Heimat gebunden sind.
Das ändert natürlich nichts daran, dass er sich früher oder später wieder mit Europa wird beschäftigen müssen. Irgendwo im Osten dieses Kontinents muss sich die Schule der Scholomantie befinden – und die ist wichtig für seine langfristigen Pläne.
Zuerst aber muss die Position in Ägypten gefestigt werden. Der Affrit hat Kairo in guten Händen zurückgelassen und seine Operationen in den Süden verlegt, in den Raum zwischen Luxor und Assuan. Schienen lässt er legen, und der gepanzerte Zug, den die Briten bei ihrer Invasion eingesetzt haben, hat ihn auf eine Idee gebracht: ein rollendes Hauptquartier, unangreifbar selbst durch die Geschütze des Feindes …
Herr Aslimi hingegen … Warte – ist der nicht tot?
Upps.
Mathias Godereck hat es nicht leicht im Moment. Seit Monaten ist er einer ganz heißen Sache auf der Spur, die das Reich in seinen Grundfesten erschüttern könnte – aber niemand will ihn glauben.
Er hat es immer schwerer, Mittel zu erhalten oder Mitarbeiter einsetzen zu können. Sein direkter Vorgesetzter (und viel höher geht es in der Wilhelmstraße nicht mehr) ist der Ansicht, er laufe einem Hirngespinst nach.
Aber er hat so viele Indizien! Hinweise auf eine geheime Gruppe aus Franzosen, Österreichern, Dänen, Elsässern und Lothringern (vielleicht auch Polen) – also alles Angehörige von Nationen, die nicht zwingend gut auf Deutschland zu sprechen sind. Nur handfeste Beweise, die hat er nicht.
Was soll er tun? Den Reichskanzler direkt anschreiben? Freiberufler engagieren? Berlin verlassen und selbst Ermittlungen aufnehmen?
Die Zeit arbeitet gegen Graf André Peterson. Die Zeit – und natürlich die verdammten Deutschen. Die verdammten Deutschen, die überall sind und ihre Nasen überall hineinstecken. Wie lange er seine Rolle als linientreuer Anhänger des Kaisers, der bald die Tochter eines deutschen Adligen heiraten wird, noch weiterspielen kann, weiß er nicht.
Es ist nicht leicht, unter solchen Umständen eine Geheimorganisation zu führen, insbesondere wenn ihre Mitglieder über die Randgebiete des Reiches, dieses schrecklichen Molochs, der ganz Mitteleuropa verschlungen hat, und dessen Anrainerstaaten verteilt sind.
Man ist so hilflos gegen die Macht dieses Molochs. Keiner seiner europäischen Nachbarn traut sich, gegen ihn anzutreten. Also muss im Geheimen gearbeitet werden, muss das Reich an einer Stelle getroffen werden, an der es sich nicht wehren kann. Der Graf hat von einem Dänen gehört, einem Professor Jacobus, der eine Erfindung gemacht haben soll, die hier helfen könnte …
Mit Wehmut denkt Frank Helbing an seine Zeit in Ägypten zurück. Sicher, es war gefährlich damals in Kairo, in der Auseinandersetzung mit den Schergen des Affrit und insbesondere diesem Russen, aber es brachte Abwechslung in seinen Beruf als Auslandsagent.
Jetzt ist er in Österreich unterwegs. Sicherlich, das ist ein interessanter Ort und Wien eine spannende Stadt, aber sein Auftrag ist eher unspannend: die Auskundschaftung der kuk Marine.
„Die haben eine Marine?“, hatte eine Bekannte ihn im Scherz gefragt. „Was machen die damit? Auf dem Plattensee herumfahren?“ „Aber nein“, hatte er nicht minder scherzhaft geantwortet, „auf dem Gardasee, um in dessen Süden die Grenze gegen Italien zu sichern.“
Natürlich wissen sowohl seine Bekannte als auch er, dass die Doppelmonarchie mit Triest, Fiume und Zara über drei wichtige Mittelmeerhäfen verfügt. Besonders beeindruckend ist die Marine indes nicht: Mit der 1878 vom Stapel gelaufenen SMS Tegetthoff gibt es genau ein ernstzunehmendes Schlachtschiff. Und viel Kleinkram. Sehr viel Kleinkram. Und somit sehr viel Detailarbeit.
Professor Dr. Dr. h.c. Ungrätz-Vollständig, Geheimrat für Genealogie und Heraldik zu Wien, kann es derzeit ruhig angehen lassen.
Seine (ohnehin wenigen) Hochschulverpflichtungen ruhen zu Beginn des neuen Jahres noch, auch bei Hofe besteht derzeit kein dringender Bedarf an seinen Diensten. Und die junge Comtessa, die er in die Welt des Hofes einführen soll, ist mit der Familie im Winterurlaub.
Zeit also, nach einem gemütlichen Morgenkaffee und der Lektüre dreier Morgenzeitungen, mit eigenen Arbeiten zu beginnen. Es gibt neue Wappenkombinationen zu erforschen!
Aber zuerst ein Blick in die Korrespondenz! Eine Anfrage aus Graz bezüglich einer genealogischen Recherche. Jemand aus dem Vorarlberg möchte das Wappen des unlängst verstorbenen Großonkels mütterlicherseits gedeutet haben. Und da ist ein langer Brief von einem Doctor Nagelius, derzeit Ägypten, mit vielen, vielen Fragen zur Donaumonarchie. Na, das kann dauern …
Andreas Heusler sitzt in seinem Büro an der Universität Basel und schreibt Briefe. Der ordentliche Professor für deutsches Recht hat nach langem Zeitungsstudium eine Liste von Personen zusammengestellt, von denen er glaubt, dass sie ihm bei seinem Vorhaben helfen können.
In den hohen Norden soll es gehen, nach Island. Dort soll ein sonderbares Wettrennen stattfinden, das „große Rennen der Söhne Odins“. Heuslers Interesse an nordischer Mythologie ist gering, aber er erhofft sich von der Teilnahme an diesem Rennen Hilfe für seinen kranken Sohn.
Nur: Es ist ein Wettrennen über die Insel, und dazu braucht er einen Wagen und eine Mannschaft. Sicher, den Wagen kann er kaufen – eine erfahrene Besatzung indes findet sich nicht so einfach.
Also hat er in den Zeitungen Ausschau gehalten nach Personen, die auffallende, herausragende oder ungewöhnliche Taten vollbracht haben – und von denen man annehmen könnte, dass sie gegen eine gute Bezahlung bereit wären, so etwas wieder zu tun. Dann hat er sich die Adressen besorgt. Und nun schreibt er …
Jamie Murray ist in seinem Element. Die Hamburger „Genossen“, wie sich die deutschen Vertreter der Sozialdemokratie nennen, haben ihn freundlich und wohlwollend aufgenomen. Beide Seiten profitieren vom Erfahrungsaustausch.
Jamie war schon immer der Ansicht, die Deutschen seien gründlich. Ihre Polizei ist es auf jeden Fall: Landesweit ist die Sozialdemokratie verboten, fast überall geht die Polizei organisiert gegen sie vor. Hier in Hamburg gilt gerade etwas, das die Genossen den „kleinen Belagerungszustand“ bezeichnen. Niemand war bislang in der Lage, ihm das verständlich zu übersetzen.
In Hamburg sei aber alles noch halbwegs erträglich, so hört er – Polizeisenator Kunhardt habe es nicht besonders eilig, die Vorgaben aus Berlin umzusetzen. Drüben in Altona aber, das ja zu Preußen gehört, da ist es schlimmer …
Eigentlich, so weiß Jamie, ist er aus einem ganz anderen Grunde in Hamburg. Aber kann er wirklich zwei so unterschiedlichen Herren dienen …?
Hassan Bahas hat in seinem kleinen Dorf At’Tarif das langsame Einrücken der englischen Truppen nach Luxor auf der anderen Seite des Nils mit Gelassenheit beobachtet. Das Leben geht weiter, auch unter englischer Herrschaft.
Natürlich sind sie mitterweile auch auf „seinem“ Westufer – der Archäologen wegen, hauptsächlich. Archäologen bringen Geld – und ihnen folgen die Touristen. Die meisten bleiben auf dem Ostufer, aber manche kommen auch hierher.
Sicherlich, das sind fast alles Briten, und es sind erschreckend viele wunderliche alte Damen mit Doppelnamen dabei, aber sie zahlen gut. Ihre Vorstellungen zu Ägypten sind oft sehr sonderbar und nicht mit der Realität in Einklang zu bringen, aber was will man tun?
Hassan jedenfalls geht es gut. Er hat angefangen, ein neues, größeres Haus zu bauen, und da ist auch eine hübsche junge Ägypterin, deren Eltern einer Hochzeit sicherlich nicht abgeneigt wären …
Der Affrit wünscht allen seinen christlichen Freunden frohe Weihnachten. Seinen Feinden auch – es könnte ja ihr letztes sein.
Weihnachten bei Familie Hochbruck in Hamburg hingegen ist in diesem Jahr eine eher traurige Angelegenheit. Immerhin ist Hans, der jüngste Sohn der Famie, vor nicht einmal einem halben Jahr an einer Lebensmittelvergiftung gestorben. Und die Geheimnisse um Tochter Clara harren noch immer ihrer Auflösung – und das Mädchen kann mit niemandem drüber reden …
Die Festtage bei Familie Schüle in Cassel hingegen sind noch viel trauriger als die bei Hochbrucks: Nachdem innerhalb von etwas über einem Jahr gleich zwei Töchter verschwunden sind (Lieselotte und Louise), steht die Familie vor dem Auseinanderbrechen. Sohn Albert möchte direkt nach dem Abitur Medizin studieren, am besten in Berlin. Und die siebzehnjährige Agnes scheint durch eine überhastete Verlobung aus dem elterlichen Haus fliehen zu wollen. Den verzweifelten Eltern bliebe dann nur noch die kleine Minna …
Wo Kardinal Ruffo-Scilla hingegen die Weihnachtszeit sowie die Tage zwischen den Jahren verbringt, ist ungeklärt. Für gewöhnlich einschlägige Kreise im Vatikan bestreiten ja immer noch, dass der Mann überhaupt Kardinal IST …
Von Urs Böndli hingegen hat man schon längere Zeit nichts mehr gehört. Gerüchten zufolge hält er sich irgendwo auf dem Balkan auf. Ob es dort für ihn feierlich oder besinnlich zugeht, darf bezweifelt werden.
Frank Helbing ist seit mehreren Wochen in Berlin im wohlverdienten Urlaub. Davor war er dem Vernehmen nach längere Zeit in Österreich, wo er Informationen über die Flotte der Donaumonarchie gesammelt hat.
Hosni Ja’far Hassan Malik betrachtet die Entwicklungen in seinem heimatlichen Luxor mit Sorge. Mittlerweile reicht der Arm der Briten auch in den Süden. Sicherlich gibt es mehr Arbeit, aber auch mehr Fremdkontrolle. Und fremde Sitten. Er fragt sich, in welchem Ägypten seine Kinder nun aufwachsen werden.
Auch Mustafa Aga sieht der Zukunft mit Unsicherheit entgegen. Die Präsenz der Briten bedeutet zwar eine Stärkung seiner Position, aber er fragt sich, ob er vielleicht durch einen Engländer ersetzt werden könnte. Zudem werden die Berichte aus dem Sudan immer beunruhigender – und falls die Briten dort etwas unternehmen, wird der Weg der Truppen unweigerlich über Luxor führen.
Neenadh el-Bedruwig wiederum hat sich, wie es seinem Naturell entspricht, sehr schnell mit „den Herren“, wie er sich ja gern auszudrücken beliebt, arrangiert. Und seine Geschäfte gehen immer besser. Natürlich erhofft er sich auch, seinen Rivalen Mohammed Mohassib Bey aus Qurna zu schwächen oder gar auszuschalten. Man wird sehen …
Alexandra Koltai ist längst nicht mehr in London. Ihre Schwester hat sie dort nicht gefunden. Ihren (eingeschränkten) Quellen nach ist diese wieder zu Hause in Lemberg. Zu Hause … Aber da kann Alexandra nicht mehr hin. So muss sie weiter suchen … aber nach was?
Eleni Oikade hat die Zeit zwischen den Jahren bei ihrer Familie auf Ithaka verbracht – Weihnachten ist für sie als griechisch-orthodoxe Christin ohnehin nicht so wichtig. Sie müht sich mit einem Rätsel ab, auf das sie gestoßen ist. Vielleicht sollte sie ihre Freundin Clara in Deutschland abschreiben …
Jamie Murray (in manchen Kreisen auch als James Moreaux bekannt) ist seit einiger Zeit in Hamburg. Er möchte dort seine sozialistischen Gesinnungsgenossen, die gerade schwer unter den Sozialistengesetzen des Reichskanzlers Otto von Bismarck leiden, tatkräftig unterstützen. Vergisst er dabei, wo seine Loyalität eigentlich liegen sollte?
Auch Ruedi Buechs trägt sich mit dem Gedanken an eine Reise nach Hamburg. In seinem Alter ist dies allerdings gar nicht so einfach – die Schweiz ist weit. Aber der kleine Besserwisser wird schon einen Weg finden …
Jebediah Rock steht kurz vor der Vollendung seines großen Werkes. Bald schon wird er ganz London zeigen, wozu er fähig ist. Sein erstes Ziel hat er auch schon ausgesucht – und niemand wird ihn aufhalten!
Gwyddon ap An fühlt sich dem Ende seiner langen Suche nahe. Er hat den möglichen Fundort auf die Umgebung von Swansea eingeschränkt und sieht sich gerade auf dem Gower um. Nur manchmal fragt er sich, ob er nicht besser Hilfe hinzuzöge …
Prof. Dr. Dr. h.c. Ungrätz-Vollständig, Geheimrat für Genealogie und Heraldik, steht vor einem Rätsel. Schon zum dritten Mal hat er in alten österreichischen Wappen Darstellungen von Pferdeköpfen gefunden, die dort historisch gar nicht hingegen dürften. Woher kommen diese sonderbaren gemeinen Bilder?
Albert hat schlechte Laune. Es ist dunkel und unerfreulich kalt. Das Gefängnis, in dem er steckt, ist zu klein für ihn. Würde er sich denn bewegen wollen, könnte er es kaum. Und es wackelt häufig. Die Nahrung ist tot, alt und kalt. Missmutig geht Albert wieder schlafen.