“Und der Artikel ‘Sprachen’ ergänzt die im MIDGARD-Regelwerk vorzufindende Sprachenregelung, die Rainer Nagel nicht ruhen ließ, da sie ihm einfach zu einfach erschien.”
(Karl-Georg Müller im Vorwort zum Gildenbrief 13, 1988)
Rainer war in schöner Regelmäßigkeit mit der Handhabung von Sprachen bei MIDGARD unzufrieden. Bereits im Gildenbrief 2 von 1985 brachte er dies auf Seite 3 bezüglich M2 zum Ausdruck: “Die MIDGARD-Regeln für Sprachen, deren Erlernung und deren Anwendung befriedigen mich nicht sonderlich. Nach dem derzeitigen System beherrscht man eine Sprache entweder gar nicht oder, sobald man sie gelernt hat, vollständig.” Dem schloss sich eine anderthalbseitige Alternativregel an.
Auch mit M3 war Rainer in dieser Hinsicht nur sehr bedingt glücklich. Im Gildenbrief 13 (1988) schrieb er auf Seite 5: “Das neue MIDGARD-Regelwerk enthält eine Sprachenregelung, die zwar einfach zu handhaben ist, aber in Bezug auf Detailgenauigkeit einige Fragen offen läßt.” Diesmal war die Alternativregel fast drei Seiten lang.
Mit M4 bekam Rainer dann seinen Willen, was eine gescheite Sprachenregelung angeht. Dies könnte mit einem Vermerk zu tun haben, den wir im Quellennachweis auf Seite 2 der vierten Auflage von MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel finden: “Eine wichtige Quelle für die vorliegende Neubearbeitung der MIDGARD-Fantasyregeln ist das Historic Fantasy-Rollenspiel MIDGARD – Abenteuer 1880 von Heinrich Glumpler und Jürgen E. Franke, in dem zahlreiche Neuerungen bereits vorweggenommen worden sind.” Und wer dort die Sprachenregelung verfasst hat, haben wir ja bereits geklärt.